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Warren Buffett hat gerade Aktien dieser amerikanischen Bank im Wert von 4 Milliarden Dollar verkauft. Sollten wir?

Kurt Muller
22. 11. 2022
4 min read

Es ist kein Geheimnis, dass Berkshire Hathaway CEO Warren Buffett Aktien aus dem Finanzsektor mag. Von seinen derzeit 49 Beteiligungen machen Aktien aus dem Finanzsektor fast ein Viertel seines Portfolios aus. Dieser Anteil ist jedoch geringer als früher, und zwar hauptsächlich aus zwei Gründen. Zum einen kaufte Buffett in den letzten sechs Monaten Öl- und Gasunternehmen, zum anderen reduzierte er seine Position in U.S. Bancorp-Aktien, die jahrelang zu den größten Positionen von Berkshire zählten, um mehr als 60 %. Und genau diesen dramatischen Verkauf wollen wir in diesem Artikel näher betrachten.

Warren Buffett

Das Konglomerat des bekannten Investors hat seit dem 30. Juni 84 Millionen Aktien der Muttergesellschaft US Bank $USB+1.6% verkauft, wie aus einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht der Securities and Exchange Commission hervorgeht.

Buffetts Unternehmen zählt U.S. Bancorp seit 2007 zu seinen größten Beständen und besaß Anfang Januar 145 Millionen Aktien im Wert von 8,1 Milliarden Dollar. Sie hält jetzt nur noch 53 Millionen Aktien im Wert von 2,4 Milliarden Dollar, was auf die Aktienverkäufe und den Rückgang der US Bancorp-Aktien um 22 % in diesem Jahr zurückzuführen ist.

Die Aktie von U.S. Bancorp ist in den letzten 5 Jahren um 16,30% gefallen

Vor dem Verkauf belief sich die Kostenbasis von Berkshire auf 5,4 Milliarden Dollar oder etwa 38 Dollar pro Aktie. Die Aktien von US Bancorp wurden zwischen dem 1. Juli und dem 31. Oktober, als der größte Teil der Verkäufe stattfand, um 45 $ pro Aktie gehandelt. Berkshire hat also wahrscheinlich einen Gewinn von 18 % seines Umsatzes erzielt, was etwa 600 Millionen Dollar entspricht.

Ein Teil der Verkäufe fand wahrscheinlich im dritten Quartal dieses Jahres statt, da Berkshire in diesem Zeitraum Bank-, Finanz- und Versicherungsaktien im Wert von 4,7 Milliarden Dollar verkaufte, wie aus den jüngsten Ergebnissen hervorgeht.

Berkshire war im letzten Quartal zwar ein Nettokäufer von Aktien, reduzierte aber mehrere lange gehaltene Positionen. So wurde Anfang des Monats bekannt, dass das Unternehmen zwischen dem 1. September und dem 1. November BYD-Aktien im Wert von rund 275 Millionen Dollar verkauft hat. So hat sie ihren Anteil am Konkurrenten Tesla seit Juli um 19 % bzw. fast 900 Mio. USD reduziert, nachdem sie die Wette seit 2008 nicht mehr angerührt hatte.

Buffett kaufte USB erstmals im Jahr 2006

US Bancorp ist eine der ältesten Beteiligungen im Portfolio von Berkshire Hathaway. Warren Buffett kaufte erstmals im ersten Quartal 2006 Aktien des größten regionalen Kreditgebers des Landes. Und obwohl er sich über die Position von USB stets bedeckt gehalten hat, deutete Buffetts Verhalten in den letzten Quartalen darauf hin, dass so etwas in Sicht sein könnte.

Immerhin hat Buffett seinen Anteil an USB im zweiten Quartal 2022 um 5 % bzw. 6,6 Millionen Aktien reduziert. In den ersten drei Quartalen des Jahres 2021 hat er seinen Anteil jeweils reduziert. Die Wahrheit ist, dass Buffett das Engagement von Berkshire Hathaway bei USB schrittweise reduziert hat. Diese Kürzungen standen jedoch in scharfem Kontrast zu dem, was er bei vielen anderen Bankaktien tat.

Gerade noch rechtzeitig hat Berkshire Hathaway im ersten Quartal 2022 den Rest seiner Beteiligung an Wells Fargo abgestoßen und sich in den letzten Jahren von Positionen in JPMorgan Chase, Goldman Sachs, PNC Financial Services und Travelers getrennt.

Warren Buffett - Berkshire Hathaway, 11 größte Positionen

Natürlich ist Warren Buffett noch lange nicht fertig mit großen Bankaktien. Die Bank of America ist nach Apple die zweitgrößte Beteiligung von Berkshire Hathaway. Die nach Vermögenswerten zweitgrößte Bank des Landes macht 10,3 % des gesamten Portfoliowertes von Berkshire aus.

Berkshire Hathaway besitzt außerdem 55,2 Mio. Aktien der Citigroup, eine Position, die Warren Buffett im ersten Quartal 2022 initiierte. 0,8 % des Portfolios machen die Citigroup zu einer der 15 größten Beteiligungen von Berkshire Hathaway.

Zu den weiteren Finanzwerten im Aktienportfolio von Berkshire Hathaway gehören American Express, Bank of New York Mellon, Mastercard, Visa und Ally Financial.

Was das alles bedeutet

Unterm Strich ist die Aktie von U.S. Bancorp lange Zeit hinter dem Markt zurückgeblieben, so dass wir vielleicht nicht allzu überrascht sein sollten, dass Warren Buffett beschloss, es sei an der Zeit, die Position drastisch zu reduzieren.

Man kann auch davon ausgehen, dass dies keine guten Nachrichten für die USB-Aktie sind. Wenn Warren Buffetts jüngste Erfahrungen mit großen Bankaktien ein Hinweis darauf sind, könnte Berkshire Hathaway bald noch mehr USB-Aktien verkaufen.

HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Alle hier zur Verfügung gestellten Informationen dienen nur zu Informationszwecken und stellen in keiner Weise eine Anlageempfehlung dar. Führen Sie immer Ihre eigene Analyse durch.

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