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Der Milliardär Jeremy Grantham prophezeit den Aktienmärkten weitere Schmerzen. Wann wird das passieren?

Didi Hintzen
17. 4. 2023
5 min citire

Viele Anleger warten sehnsüchtig auf den nächsten Bullenmarkt. Jeremy Grantham vertritt jedoch die Ansicht, dass wir die Hälfte des Börseneinbruchs bereits hinter uns haben. Wann wird die zweite Hälfte des Einbruchs stattfinden, und warum ist er dieser Meinung?

Jeremy Grantham, bekannter Investor und Mitbegründer von GMO, prognostiziert erneut ein mögliches Platzen der Aktienblase. Grantham ist für seine jahrzehntelangen Vorhersagen von Marktrückgängen berühmt geworden und glaubt nun, dass sich die Aktien in der "letzten Phase" vor dem Crash befinden. In diesem Artikel befassen wir uns mit den Gründen für seine Ansicht, seiner Geschichte erfolgreicher Vorhersagen und den Folgen für Anleger und die Wirtschaft.

Wer ist Jeremy Grantham?

Jeremy Grantham ist ein britischer Investor, Mitbegründer von GMO und bekannt für seine Vorhersagen von Markteinbrüchen. Seine Erfahrung und seine Fähigkeit, Markteinbrüche vorherzusagen, haben ihm in der Finanzwelt Respekt eingebracht. Er wurde 1938 im Vereinigten Königreich geboren und erwarb einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften an der London School of Economics. Später erwarb er einen Master-Abschluss an der Harvard Business School und war 1977 Mitbegründer von GMO.

Grantham ist bekannt für seine langfristigen Anlagestrategien und sein tiefes Verständnis von Wirtschaft und Finanzmärkten. Seine Fähigkeit, Marktabschwünge vorauszusehen und vor überbewerteten Vermögenswerten zu warnen, macht ihn zu einem angesehenen Finanzexperten. In seiner aktuellen Prognose sagt er einen weiteren Rückgang des Aktienmarktes voraus, der durch eine Senkung der Zinssätze verursacht wird.

Wie geht es weiter?

Grantham zufolge wird das Platzen der Aktienblase erst zur Hälfte erreicht sein, wenn die Fed mit der Senkung der Zinssätze beginnt.

Der größte Teil des Rückgangs in diesen großen Bärenmärkten erfolgt nach der ersten Zinssenkung. Sagen Sie mir also, wann die erste Zinssenkung stattfindet, und ich sage Ihnen, wann die zweite Hälfte des Schmerzes beginnt.

Er rechnet damit, dass dies Ende 2024 der Fall sein wird. Grantham sagt, dass sich große Aktienmarktblasen von typischen Bullen- und Bärenmärkten unterscheiden, was darauf hindeutet, dass eine weitere Runde des Schmerzes wahrscheinlich ist. Er sagt, dass der größte Teil des Rückgangs in Bärenmärkten nach der ersten Zinssenkung eintritt.

Steigende Inflation und höhere Zinssätze haben den Anlegern im vergangenen Jahr erhebliche Verluste beschert. Die Zentralbanker haben die Zinssätze um 475 Basispunkte angehoben, wodurch der S&P 500 Index im Jahr 2022 um 20 % gefallen ist. Fed-Chef Jerome Powell hat erklärt, dass die Zinssätze für den Rest des Jahres erhöht bleiben werden. Laut dem CME FedWatch-Tool rechnen die Märkte mit einer 33%igen Chance auf eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bereits im Juli.

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Grantham hatte zuvor vorausgesagt, dass Aktien um bis zu 50 % fallen könnten, wenn die Wirtschaft in eine schwere Rezession geriete. Seine Ansicht spiegelt die anderer Wall Street-Strategen wider, die eine Rezession und einen Rückgang der Aktienmärkte im Jahr 2023 für äußerst wahrscheinlich halten.

Angesichts der Ungewissheit über die Zukunft des Aktienmarktes ist es für Anleger wichtig, ihre Anlagestrategien sorgfältig zu prüfen. Die Diversifizierung des Portfolios, d. h. die Streuung der Anlagen auf verschiedene Vermögenswerte, kann dazu beitragen, das Risiko eines Wertverlusts im Falle eines Marktabschwungs zu verringern. Die Anleger sollten auch die Zinsentwicklung und die Wirtschaftsindikatoren, die sich auf den Aktienmarkt auswirken können, beobachten.

Grantham hat in der Vergangenheit immer wieder erfolgreich Marktabschwünge vorhergesagt. Im Jahr 2000 sagte er das Platzen der Technologieblase, die zum Zusammenbruch des NASDAQ-Marktes führte, richtig voraus. Grantham warnte auch vor der Überbewertung des US-Immobilienmarktes und dem darauf folgenden Zusammenbruch im Jahr 2008, der zur Finanzkrise führte. Seine Fähigkeit, diese Ereignisse vorherzusehen, hat die Aufmerksamkeit der Anlegergemeinschaft auf seine aktuellen Prognosen gelenkt.

Grantham weist darauf hin, dass der Aktienmarkt nicht nur durch wirtschaftliche Faktoren, sondern auch durch geopolitische Ereignisse beeinflusst werden kann. So können sich beispielsweise Handelskriege, politische Spannungen oder die Unsicherheit über das globale Wachstum negativ auf die Märkte auswirken. Anleger sollten diese Aspekte bei der Planung ihrer Anlagestrategien berücksichtigen.

Fazit

Jeremy Grantham, bekannter Investor und Mitbegründer von GMO, warnt vor einem weiteren Rückgang der Aktienmärkte und sagt ein weiteres Platzen der Marktblase voraus. Seine Ansichten spiegeln die Bedenken anderer Wall-Street-Strategen wider, die eine Rezession und einen Rückgang des Aktienmarktes im Jahr 2023 für äußerst wahrscheinlich halten. In diesen unsicheren Zeiten ist es für Anleger wichtig, ihre Anlagestrategien sorgfältig zu prüfen und die Marktentwicklungen zu beobachten. Eine Diversifizierung des Portfolios und die Beachtung von Wirtschaftsindikatoren können Anlegern helfen, sich besser auf mögliche Marktturbulenzen vorzubereiten. Gleichzeitig sollten sie geopolitische Ereignisse berücksichtigen und nach alternativen Anlagemöglichkeiten wie ESG-Investitionen Ausschau halten, die Schutz vor Marktschwankungen bieten können.

WARNUNG: Ich bin kein Finanzberater, und dieses Material stellt keine Finanz- oder Anlageempfehlung dar. Der Inhalt dieses Materials ist rein informativ.


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